Von Freitag, dem 21. August bis Sonntag, den 23. August veranstalteten die Schachfreunde Köln-Longerich 1956 ein 5-rundiges offenes Wochenendturnier. Über 70 Schachfreunde starteten Am Freitag abend zu dem auf 5 Runden angesetzten offenen Turnier. Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt. Erfreulich: 13 Jugendliche bzw. Schüler gingen an den Start. Die grosse Resonanz beeinduckte auch die Veranstalter und konnte am Samstag morgen eine Aufstockung des Preisfonds auf ingesamt 850 Euro verkünden, unter anderem wurde neben dem Jugendpreis auch ein Schülerpreis (bis einschl. Jg. 1996) hinzugefügt. Ebebso erfreulich: auch der ausgeschriebene Damenpreis konnte bei 7 angetretenen Spielerinnen verteilt werden.
Zum Turnierverlauf: Das beschleunigte Schweizer System in drei Gruppen, bei dem in den ersten zwei Runden die nominell stärksten Spieler für die Auslosung zusätzliche Punkte bekamen, versprach schon früh spannende Duelle. Während am Freitag abend noch durchweg Favoritensiege an der Tagesordnung waren (vielleicht abgesehen vom Sieg des Schachfreundes Christof Wulfken gegen den an 4 gesetzten Jurij Vasiliev), gab es am zweiten Spieltag eine echte Sensation: Der Topgesetzte Svetlin Mladenov unterlag gegen den stark spielenden Martin Scholl. Dies machte den Weg frei für Dmitrii Marcziter und Jefim Rotstein, die bis zur letzten Runde als einzige ihre weisse Weste behielten, um in der Schlussrunde die Punkte zu teilen. Turniersieger schliesslich wurde Dmitrii Marcziter aufgrund der besseren Feinwertung. Beachtlicher Dritter wurde punktgelich Martin Scholl, der in der dritten Runde gegen den stark aufspielenden Philipp Boos (Sieger des Jugendpreises) ins Remis einwilligen musste. Vierter wurde Dr. Ulrich Hirth, der nur gegen den späteren Turniersieger verlor. Svetlin Mladenov holte als Fünfter den letzten Geldpreis.

Hier einige Impressionen vom Turniergeschehen:    

Blick von oben	Schon mit neun Jahren dabei: Kathrin Sewald	Vereinsinternes Duell: L. Ott - F. Schlösser	Der Topfavorit Svetlin Mladenov
Gute Stimmung beim Berrenrather Quartett	Sorgte für gute Verpflegung: Armin Cremerius	Viel zu tun: Turnierleiter Erich Nonn	In der 4. Runde ganz vorn: M. Kronseder (Berrenrath)
Grübeln übers Wolgagambit	Beste Spielerin: Anna Röhlich	Sorgte für die grösste Überraschung: Martin Scholl	Bester Longericher: Alexander Zotkin